domenica 10 agosto 2008

Alice im Wunderland

Seit langer Zeit habe ich mal wieder eines meiner großen Bücher herausgeholt, die aus weißen Seiten bestehen. Es ist schon anders, auf Papier zu schreiben oder etwas festzuhalten. Also sitze ich da, mit einer großen Schere bewaffnet und schneide verschiedene Dinge aus verschiedenen Medien heraus, um sie in dieses große Buch einzukleben, Ich denke, man nennt das Collage.
Beim Herumblättern der Seiten habe ich feststellen müssen, dass ich in dem Buch lauter Absurditäten festgehalten habe, u.a. eine Regelwert, wie mit Beziehungen zu verfahren sei. Einen Traum, den ich hatte. Experimente, um aus dem Leben auszubrechen. Zeichnungen und Bilder interessanter Dinge aus dem Museum, die ich während meines Studiums der Archäologie entdeckt hatte. Briefe an verflossene Liebschaften. Selbstgeschriebene Gedichte, die ich aus Worten einer Tageszeitung formte. Zeichnungen von Käfern. Rezepte von Kuchen. Textpassagen von meinen Lieblingsgedichten. Kurzum: Eine kleine fantastische Welt, die ich mir immer wieder neu erschaffe. Ich muss unbedingt die beste Textpassage aus dem Buch Alice im Wunderland mit hinein schreiben, um das Programm abzurunden. Wenn ich mich entscheiden kann, welche das sei.
Nebenbei höre ich die wundervolle Musik der Lisa Gerrard. Als ich dreizehn war, kam ich das erste Mal mit ihrer Musik in Berührung (Dank der großen Schwester, die ich habe). Es handelt sich bei der Musik um sehr sphärische Klänge, die durch die starke Stimme Lisa Gerrards abgerundet wird. Die Musik sei nicht jedem ans Herz gelegt, da sie nicht jeder Person Sache ist. Zur besseren Illustration sei aus dem Anfange von Goethes Faust zitiert:

Die Sonne tönt nach alter Weise
in Brudersphären Wettgesang
und ihre vorgeschriebne Reise
vollendet sie mit Donnergang
“.

Ich gestehe, dass ich die Goethepassage mir schnell aus dem Wikipedia gestohlen habe, wo nicht mal ordentlich zitiert worden ist. So muss ich mich also entschuldigen und Nachsitzen.

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